Blicken Sie noch einmal mit uns zurück – auf ein vielfältiges Engagement für faire Chancen weltweit.
Das Jahr 2025 in Bildern
Januar: Gemeinsam vorwärtsgehen
©Stella Oguma
©Stella Oguma
Tecla (rechts) und Teresia (Mitte) machen sich gemeinsam auf den Weg zum Ausbildungszentrum in Dodoma, Tansania. Beide Frauen haben ihren Partner bei einem Unfall verloren und wollen mit der Maurerinnen-Ausbildung von Helvetas ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Mit der Aussicht auf ein regelmässiges Einkommen wünscht sich Teresia momentan, dass sie ihrer Mutter das Ziehen eines schmerzenden Zahns ermöglichen kann, Tecla will genug Geld zusammenkriegen für den Schulunterricht ihrer Tochter. Schritt für Schritt bauen die Frauen sich und ihren Familien eine bessere Zukunft auf.
Februar: Sichere Orte für Kinder
©Luzia Tschirky
©Luzia Tschirky
Sie kennt keine Welt ohne Krieg: Oleksandra aus Dykanka in der Ukraine war sieben Monate alt, als die russische Vollinvasion begann. Drei Jahre später spielt Oleksandra im Schutzkeller ihres Kindergartens – einem Ort, der ihr Sicherheit gibt, während ihr Vater an der Front kämpft. Ihre Mutter Marina half bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für die Ausstattung des Kellers; ein Teil der Kosten hat Helvetas übernommen. Mit eingerichteten Schutzräumen können Kindergärten und Schulen auch im Krieg offen bleiben – und Familien wie die von Oleksandra entlasten.
März: Mutig gegen Tabus
©Helvetas Honduras
©Helvetas Honduras
Der Internationale Tag der Frau am 8. März erinnert daran, wie wichtig gleiche Rechte und Chancen für Frauen sind. Auch in Honduras setzt sich Helvetas dafür ein. Die lokalen Teams unterstützen Mädchen darin, offen über Menstruation zu sprechen und ein hartnäckiges Tabu zu brechen – ein Thema, das immer noch Scham erzeugt und Mädchen im Alltag einschränkt, etwa wenn sie während ihrer Periode Schulstunden verpassen. Am Instituto Triniteco lernen die Mädchen, ihr Wissen zu teilen und für ihre Gesundheit einzustehen und stärken so ihr Selbstvertrauen und ihre Position in Familie und Gemeinschaft.
April: Lebensrettende Hilfe
©Helvetas Myanmar
©Helvetas Myanmar
Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar ist es entscheidend, die dringendsten Bedürfnisse rasch zu erfassen – diese Frau erzählt wie viele andere, was sie verloren hat. Das Team in Myanmar steht den verletzlichsten Menschen direkt nach der Katastrophe mit Nothilfe zur Seite und stellt in den folgenden Wochen sauberes Trinkwasser bereit, repariert Leitungen, baut Notunterkünfte und verteilt Nahrung und Hygieneartikel. Zudem erhalten dank Helvetas 6’800 Haushalte Bargeldhilfen, mit denen die Familien selbst das Nötigste vor Ort kaufen können und gleichzeitig die lokalen Märkte stärken.
Mai: Perspektiven trotz Klimakrise
©Patrick Rohr
©Patrick Rohr
Im Süden von Bangladesch muss Mahabub Hawlader mehrmals täglich eine wacklige Bambusbrücke überqueren, um Wasser für seine Familie aus einem Teich zu schöpfen. Der Klimawandel hat die Böden versalzt, seine Felder musste Mahabub deswegen aufgeben. Eigentlich wollte er diese seinem Sohn Mehedi übergeben. Dank Helvetas erhielt Mehedi nun Beratung, fand eine Ausbildung und hat heute Arbeit im Dorf. So kann er bei seiner Familie bleiben. Eine sichere Wasserstelle mit Helvetas ist ebenfalls geplant – und gibt Mahabubs Familie und der Gemeinde neue Perspektiven.
Juni: Achtung Waldhüterinnen
©Yusuf Msafiri
©Yusuf Msafiri
Die Hüter:innen des Kinonko-Waldes in Tansania – im Bild Salma Rashid, 71 (links) und Mwanaisha Ramadhani, 43 (rechts) – schützen ein Gebiet, in dem früher viele Bäume illegal gefällt wurden, um Holzkohle zu gewinnen. Damals mussten sie viermal im Monat patrouillieren, heute nur noch einmal – «es ist ruhig geworden im Wald.» Helvetas unterstützt die Ranger:innen und fördert gleichzeitig die Herstellung von Kohle aus Pflanzenresten wie Maiskolben oder Kokosschalen. Diese Alternative entlastet den Wald – und schafft neue Einkommensquellen für benachteiligte Menschen in der Region.
Juli: Das besondere Gefäss
©Mahad Usman
©Mahad Usman
«Dieses Gefäss ist mein Schatz. Es gefällt mir sehr, ich habe es selbst verziert.» Loko Dida aus Samaro in Äthiopien bewahrt darin die Milch ihrer Ziegen auf. Seit sie Teil der von Helvetas unterstützten Frauenkooperative ist, kann sie ihre Milch im lokalen Verkaufsladen zu fairen Preisen anbieten. Mit Trainings zu Finanzwissen, Tierhaltung und Vermarktung stärkt Helvetas die wirtschaftliche Selbstständigkeit der Frauen. Für Loko, die sich seit der Erkrankung ihrer Mutter auch um ihre Nichten und Neffen kümmert, bedeutet das ein verlässlicheres Einkommen.
August: Zerstörerische Wucht
©Helvetas Pakistan
©Helvetas Pakistan
Extreme Überschwemmungen haben in Pakistan eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Riesige Felsbrocken, die die Wassermassen in die Dörfer gerissen haben, zeigen die Wucht einer Katastrophe, die über zwei Millionen Menschen getroffen hat. Helvetas unterstützt in besonders schwer geschädigten Regionen wie Buner und Swat im Norden des Landes Hunderte Familien – mit Werkzeugsets für Reparaturen, mit Matratzen und Decken, mit sicheren Unterkünften und sauberem Trinkwasser aus Filteranlagen. Damit der Alltag für die Menschen trotz aller Zerstörung langsam zurückkehren kann.
September: Wirtschaft im Kreislauf
©Patrick Rohr
©Patrick Rohr
Hoang Nguyen Van aus Vietnam bewirtschaftet seine Kakaofarm im Kreislauf: Fruchtschalen und Blätter dienen als Futter für die Ziegen, deren Mist mit Pflanzenresten kompostiert wird und die Kakaobäume nährt. Mit Unterstützung von Helvetas gibt er sein Wissen als Trainer an andere Bauern weiter und erhielt einen Ofen, in dem er aus Resten biologische Kohle erzeugt. Diese kann für die Herstellung von Bio-Plastik genutzt werden; andere Pflanzenabfälle werden zu Papier verarbeitet, das die Schokolade aus seinem Kakao verpackt. Für Hoang zählt: Nichts soll ungenutzt bleiben.
Oktober: Hygiene? Ein Kinderspiel!
©Franz Thiel
©Franz Thiel
Mitglieder eines Puppentheaters in Madagaskar bereiten eine besondere Aufführung vor: In der Primarschule von Bezezika zeigen sie Kindern auf spielerische Weise, wie wichtig gründliches Händewaschen mit Seife ist. Unterstützt wird ihre Arbeit von Helvetas. Hygieneschulungen gehören zu jedem Wasserprojekt, denn nicht nur sauberes Wasser, sondern auch die richtige Lagerung und gute Hygienepraktiken schützen langfristig die Gesundheit ganzer Gemeinden. Zum Abschluss dürfen die Kinder selbst zu Puppenspieler:innen werden – ein Erlebnis, das ihnen noch lange in Erinnerung bleibt.
November: Mit Glacé für Frauenrechte
©Mauricio Panozo
©Mauricio Panozo
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen, zeigt die Geschichte von Senobia Lázaro Puma aus Bolivien, wie stark wirtschaftliche Unabhängigkeit das Leben von Frauen verändern kann. Sie wuchs unter schwierigen Bedingungen auf und erhielt Unterstützung von einer Stiftung, die Helvetas in Sucre mitgegründet hat und die Jungunternehmer:innen fördert. Heute stellt Senobia mit ihrem Unternehmen Meraki beliebte Glacé-Sorten her, beschäftigt Frauen, die Gewalt erlebt haben, zahlt faire Löhne und unterstützt sie dabei, ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen.
Dezember: Auf in die Schule!
©Helvetas Pakistan
©Helvetas Pakistan
Fröhliche Gesichter im Flüchtlingsdorf Hajizai in Pakistan: Aus Afghanistan geflüchtete Kinder haben gerade Schulrucksäcke und Lernmaterial für ihren Start im Unterricht erhalten. Viele von ihnen konnten keine Schule mehr besuchen, seit sie ihre Heimat verlassen mussten. Helvetas unterstützt sie in nicht-formalen Bildungszentren, in denen geflüchtete Mädchen und Jungen grundlegende Fächer lernen, Lücken schliessen und sich auf den Übergang ins pakistanische Schulsystem vorbereiten. So kehrt für die Familien ein Stück Alltag zurück – und die Kinder erhalten verlässlichen Zugang zu Bildung.
Danke, dass Sie weltweit faire Chancen ermöglichen!
